Freitag, 1. Dezember 2017
Pilot
Jedes Jahr kommen neue Herausforderungen auf einen zu. Egal in welchem Alter. Doch dieses Jahr war bisher echt ziemlich aufregend im Vergleich zu den vorherigen.
Schule, Jungs, Prüfungen, Abiball, Sommerferien, Partys, neue Freunde und dann die Uni.
Bisher verlief alles etwas schleppend an der Uni. Doch im Moment bin ich eigentlich ziemlich glücklich. Im Vergleich zur Schule ist alles viel lockerer...noch (ich warte mal die ersten Prüfungen ab). Alle verhalten sich viel erwachsener und man ist viel mehr auf sich allein gestellt, was manchmal Segen und manchmal Fluch sein kann. Ich genieße die Zeit bisher, die Freiheiten die sich einem bieten, wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt. Die Menschen die mit mir im Wohnheim leben sind sehr unterschiedlich.
Luna ist mir wirklich ans Herz gewachsen, so wie jeder andere hat sie jedoch auch ihre Macken, die manchmal ganz schön nerven können.
Melanie steht auf laute Musik mit ordentlich Bass, was an sich nichts schlimmes ist, einem Abends allerdings ziemlich auf den Senkel gehen kann wenn man das Zimmer genau neben ihr hat. Trotzdem ist sie hier so ein bisschen für mich die Hausmama.
Hannah und Joleen sind für mich nicht wirklich präsent. Man sieht sich auf dem Flur, das jedoch auch eher sporadisch, sagt sich "Hallo" und das wars. Naja, wems reicht.
Ash ist der Meister im anschleichen! Himmel, hat er mich schon erschreckt. Irgendwann bekomme ich noch einen Herzinfarkt, wenn er so weiter macht.
Unser Chaot, Josh, kann super nett sein, aber nicht abwaschen. Und, nein, man kann ihn nicht mehr erziehen, was das angeht. Glaubt mir Melli hat schon alles versucht.
Lisa 1 scheint ganz nett zu sein, wobei ich schon ein paar eigenartige Dinge über sie gehört habe... aber man gibt ja nichts auf Gerüchte!
Und Lisa 2 habe ich erst einmal gesehen. Sie macht angeblich ein duales Studium, daher ist sie relativ selten da. Was die Küchensituation warscheinlich um einiges verbessert.
So wie der Fakt, dass gefühlt nur die Hälfte meiner Mitbewohner die Kühlschränke nutzt. Ich glaube sich eine kleine Küche zu neunt zu teilen hätte eine Herausforderung werden können. Eine von vielen kleinen Herausforderungen im Leben!

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